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phago
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biographie

 Register.

1966:        Geboren in Yalvac-Türkei.
1971:        Eingeschrieben in die Grundschule, in dem Dorf " Yeniköy".
1973:        Einwanderung mit der Familie nach Deutschland
1976:        Beendigung der Grunschule in Kamen-NRW.
1976:        Rückkehr in die Türkei.
1977:        Beendigung der Grundschule in der Türkei.
1978-80:  Besuch der mittleren Schule in der Türkei.
1980:        Zurück zu seinen Eltern.
1980-85:  Abitur in Kamen-NRW.
1985-86:  Beginn des Medizin-Studiums in Brüssel.
1987-88:  Diverse Jobs, naturwissenschaftliche Studien.
1988-05:  Studium der Medizin und Entwicklung der Farbtheorie (Musiktheorie) im Rahmen  einer Dissertationsarbeit.
1988-05:  Private Studien und Abschluss einer hellenistisch, mystisch orientierten Philosophie.
1989:       Bekanntschaft mit seiner Frau Levin.
1992:       Ausstellung in der Kirche: Christuskirche /  Russ.-Orth. Kirche des Hl. Johannes v. Kronstadt.
1994:       Ausstellung an der Universität Hamburg.
1995:       Ausstellung in den Moscheen.
1996:       Ausstellung,  Praxis, Nephrologie, Hamburg
1998:       Geburt der Tochter Alina.
2001:       Geburt des Sohnes Nuri.
2001:       Ausstellung in der Türkei/Konya: Handelskammer, Hotel Bera.
2001-11: Erste online Ausstellung: www.phago.net
2001:       Ausstellung, Postergalerie Hamburg.
2001:       Ausstellung Köln /  Arena.
2001-05:  Erstes Atelier in Hamburg.
2002:       Ausstellung in Saudi-Arabien.
2002:       Ausstellung in Heidelberg:  Galerie Arabeske
2002:       Ausstellung, Praxis Samarra, Hamburg.
2003-05:  Diverse Ausstellungen bei Autohäusern; Porsche Zentren:  
                   Lübeck/Kiel/Hannover/Saarbrücken/Fulda/Hofheim, Hamburg,Limburg
2004:       Ausstellung, Galerie Kunst und Rahmen, Hofheim.
2004:       Ausstellung, Caritativ, im  Audi-Zentrum-Hamburg.
2004-05:  Ausstellung, Caritativ, bei Rene-Kern Hamburg / Frankfurt/Wiesbaden
2004:       Ausstellung bei Galerie Hoheluft/Galerie Ambiente, Hamburger Galerie ABC-Str.-Hamburg, Galerie Mensing.

2004-05: Ausstellung: Bentley-Hamburg.
2005:       Ausstellung im Rathaus-Hamburg.
2005-07:  Erste eigene Galerie/Atelier in Hamburg.
2007:       Ausstellung: Varengold-Bank / Stilwerk-Hamburg.
2007-09: Ausstellung im Stilwerk Hamburg; Bretz / Bang & Olufsen
2008-09: Ausstellung im Ristorante "La Vela" / Hamburg Fischmarkt.
2007-10: Eigenes Atelier in Hamburg.
2008-11:  Ausstellung: Ristorante Passione, Rothenbaumchaussee, Hamburg.
2008-09: Ausstellung bei "Wohnen und Mehr/Fischmarkt Hamburg.
2008-09: Ausstellung am Flughafen Hamburg.
2008/9:     Herausgabe eigenee eigenen Modelabels, "Master Phago", Hemden, T-Shirts, Parfüms,...
2009:        Ausstellung, Köln, Galerie, The colors of  Anatolia.
2010-11:  Showroom in Hamburg, Lokstedt, Hamburg
2009-11:  Bekanntschaft mit Karsten Meier : Kooperation über eine Online Ausstellung "Kunsthafen".
2009:       Ausstellung bei "KWAG" am Neuen Wall in Hamburg.
2009-11:  Ausstellung im "Autohaus Areus", Sottrum.
2009:       Neue Fotos entstehen in New York.
2010:       Ausstellung bei "Meyer-Immobilien" in Lübeck.
2008-11:  Diverse Ausstellungen: Banken / Stilwerk / Bäckereien / Arztpraxen / Kanzleien.
2008-11:  Ausstellung "Kanzlei Wiedemann", Mittelweg, Hamburg.
2009-11:  Bekanntschaft mit Domicil, Ausstellung neuer Arbeiten.
2009-10:  Engere Kooperation und Ausstellung mit Herrn Gür/Schanzenbäckerei.
2010-11:  Ausstellung Ida-Ehre-Platz, Schanzenbäckerei, Mönckebergstr..
2010-11:  Ausstellung Mittelweg, Schanzenbäckerei.
2010-11:  Ausstellung Schlüterstr, Schanzenbäckerei.
2011:       Ausstellung, Arztpraxis, Zahnzentrum-Eppendorf, Hamburg.
2011:       Ausstellung, Arztpraxis, Yoldas, Altona, Hamburg.
2011:       Erste Video-Produktion im Hause "Domicil".

Ilyas Özdemir, alias "Phago", hat schon als Kind leidenschaftlich gemalt. Als er noch im Kindesgartenalter war, waren die Hefte von älteren Geschwistern bekrizzelt und bemalt worden,...

Phago wurde somit viel früher in die Schule eingeschrieben -nämlich mit 5 1/2 Jahren.

Sein Talent wurde relativ früh in der Grundschule von seinen Mitschülern und Klassenlehrern erkannt. Er durfte eine rote Schleife als sog. begabte Schüler in der Schule auf seinem Uniform tragen.

In der mittleren Schule, sowie auf dem Gymnasium war er wegen seines Talentes sehr angesehen. Während andere Kinder die Hausaufgaben texteten, malte Phago immer Bilder zu den Ereignissen. Dies wurde von den Lehrkräften geschätzt und anerkannt.
Die ersten Ölfarben und Leinwand bekam Phago von seiner Mutter erst mit 14 Jahren geschenkt. Die ertsen Arbeiten waren eher Landschaftsbilder, wo die kräftigen Farben besonders zum Ausdruck gebracht werden konnten.
manche Bilder wurden sogar von  seinen Mitschülern und seinen Lehrern gesammelt -im Hinblick darauf von einem berühmten "Künstler" Arbeiten zu besitzen.
Phago blieb immer bodenständig,  er suchte nach neuen Ideen, um auszureifen.
So lernte er viele Persönlichkeiten kennen -von Orient aber auch aus seiner Wahlheimat Deutschland. Schliesslich ist er aus eigener Entscheidung heraus sich für das Land entschieden, den sein Vater ausgesucht hat. Man nannte seinen Vater "Allemannen", weil er schon in den sechsiger Jahren nach Deutschland übersiedeln wollte.

Auf der "Identitätssuche" in Deutschland, gebrandmarkt als unwillkommene "Ausländer" der unteren Schicht in Deutschland, wollte Phago sich geistig entwickeln und einen Platz in dieser Gesellschaft erreichen.
Durch das Verbot der Abbildung von Lebewesen hat er sich tendenziell jahrelang davon distanziert, Menschen zu malen.

Seine Interesse galt der als Motiv der Natur und der Kalligraphie.

Er hat eine zeitlang die Kaligraphie nach abendländischer Art zu entwickeln versucht und gab den Buchstaben besondere Bedeutungen. Etwa dem "Alif" die Weiblichkeit, Aufrichtigkeit und die Einzigartigkeit. Während Alif mit allen Farben, insbesondere mit weisser Farbe gemalt wurde, bekamen andere Buchstaben und Zahlen seiner Theorie zufolge nur bestimmte Farben zugeordnet. Inspiriert von der Buntheit und der Tanz aus dem Orient, insbesondere der tanzenden Derwische, symbolisierten die Buchstaben eine Art Tanzzeremonie. Sie spiegelten die verschiedenen Haltungen während des Transzustandes: Mehr und mehr wurde die Bewegung, die Spannung in den Bildern ein Thema: Die Drehung des Bäbys während des Geburtes begleiten Ihn ebenso wie beim Dreh der tanzenden Derwische: Die Drehung bildet eine Parallele zu den Farben, dessen Grundlage die Wellen sind.

Die Wellen und dieTöne sind bei Phago nicht voneinander zu trennen. Phago stellt aufgrund seiner hellenistischen Orintierung eine friedlichen Beziehung der Geisteswisenschaften und  der Naturwisenschaften entgegen mancher Theorien im Abendland.

So begann er sich gemäss der vorderorintalischen, geistigen Haltung heraus naturwissenschaftliche Fächer zu studieren. Medizin war ausgezeichnet -weil er auf der einen Seite die Natur und somit die Natur des Menschen studieren konnte, auf der anderen Seite bot das Studium viel Material um die Feinheiten der Materie zu verstehen und zu visualisieren.

Histolologie/Mikrobiologie ist ohne die Farbtechnische Anwendung der Organismen garnicht möglich.


1988 lernte er in Hamburg einen Ex-Inder kennen: Herrn Razvi, einen philosophen, der in der abendländischen Theologie wie auch in der morgenländischen philosophie sich auskannte.

Hier lernte er insbesondere das siebener System kennen.
In Anlehnung an dieser Lehre befasste er sich tiefgreifend mit der orientalischen Mystik und der Philosophie ausseinander und wurde in der hellenistischen Schule ausgebildet.
Er entwickelte im Rahmen seiner Dissertationsarbeit eine neue Farb -und Musiklehre: Phythagoras war während dieser Zeit sein bester Freund, auf den er sich heute noch anlehnt.

Stolz erzählt er manchmal, dass seine Farbtheorien auf  Phythagoras beruhen.
Daher kann man an seinen Arbeiten trotz der Buntheit, Vielfältigkeit seiner Bilder die Einheit, die Harmonie erkennen.

1988: Die erste bedeutende Ausstellung in Deutschland: Kamener Sparkasse.
Diese Arbeiten waren aus Öl und Aquarell-Technik. Mit relativ kleinen Formaten: von DIN A 3 bis 80 x 100 cm.
Später hat er in Hamburg seine Ausstellungen in den Moscheen, Kirchen und Arztpraxen und auf den Räumlichkeiten der Universität Hamburg, sowie Hochschule für Theater und Musik fortgesetzt.

Diese Zeit umfasst die Jahre  von 1989 bis 2004.
In dieser Zeit entstanden neben Aquareller Malerei und Ölmalerei auch Aqrylarbeiten auf Leinwand.

Hier begann Phago auch zu photografieren und stellte manche seiner fotografischen Arbeiten aus.
In der Zeit von 2001 bis 2008 wechselten die Arbeiten  schwerpunktmäßig von der Ölmalerei zu Aqrylmalerei -aber auch schwerpunktmässig abstrakte Arbeiten sollten entstehen.

2003 / 2004 wurden auch realistische Malereien schwerpunktmässig in Angriff genommen.

Marilyn Monroe und die Yellow Cabs als Motive seiner Malerei dienten unter anderem mit der Action-Technik, a la Pollock, um die Entwicklung fortzusetzen.
In den Jahren 2003 und 2007 sind auch Siebdrucke entstanden. ( Marilyn Monroe / Bentley/Audi-Motive)
Als Phago merkte, dass die digitale Printtechnik sich in erschwinglicher Basis entwickelte, so dass er seine Farben auf der Leinwand wieder finden konnte, begann er ab 2007 seine ersten Leinwandprints auszustellen. (Stilwerk-Hamburg)

Neben der praktischen Möglichkeit, die Formate auf die Wünsche der Patienten schnell anzupassen, war díe Möglichkeit gegeben, diverse Motive fotografisch fetzuhalten und  zu verarbeiten um die Farbtheorien (7-System und Harmonielehre) von Phago besser zu präsentieren.

 2009 / 2010 wurden andere Medien (Glas / Metall / Spiegel / Papier) herangezogen um diverse Möglichkeiten von Emotionen und Empfindungen zu wiedergeben.

2010: Mit festeren Materialien nutzte Phago die Möglichkeit aus mit Farben und Motiven zu jonglieren: Die Schichtdrucke entstanden. Es werden nicht diverse Materialien in einem Bild miteinander kombiniert, sondern auch verschiedene Prints (Farben) schichtweise aufgetragen.

PHAGO,

macht mit dem Geheimnis seiner Malerei, das Verborgene, Transzendentale, vom Himmel her Duschscheinende nicht nur sichtbar, er bringt es zum leuchten. Seine Bilder zeigen weit mehr, als das gewöhnliche Auge sieht, sie zeigen die nur dem inneren Auge erkennbare Welt hinter den Dingen, den fluoreszierenden, phosphorisierenden, faszinierenden Widerschein des Ewigen im Alltäglichen.

Dr. Peter Schütt

   PHAGO

Ein deutliches Bekenntnis zur freiheitlichen Kultur Amerikas legt der türkischstämmige Maler Phago in seinen Gemälden, Drucken und Objekten ab. Der 1966 in der Türkei geborene Phago, eigentlich Ilyas Özdemir, nutzt das große Format, um seine Vorstellung von Freiheit auszudrücken.

Ikonen des „American Way of Life“ sind ihm dabei Motivation und nicht versiegende Inspirationsquelle: Die Hollywood-Diven Marilyn Monroe und Sharon Stone; der Blick auf die Straßenschluchten der Lexington Avenue sowie der 5th Avenue in New York sind seine Bildthemen. Naturalistisch mit kleinen Verfremdungen setzt der Autodidakt diese weltbekannten Motive in Acrylmalerei um.

Seine ganz persönliche Signatur erhalten die Gemälde durch eine Vielzahl gemalter Virenstränge und Sufitänzer, die der Maler über die gesamte Bildfläche, nur bei genauem Hinsehen erkennbar, verteilt. Die gemalten Virenstänge sind als Reminiszens seines Medizinstudiums zu sehen. Phago bezieht sich bei deren Abbildung auf die Makrophagen, jenen Zellen des menschlichen Körpers, die entwicklungsgeschichtlich zu den ältesten Immunzellen zählen. Ihrer angebohrenen Fähigkeit Krankheitserreger und alternde und absterbende Zellen zu erkennen und zu eliminieren lassen sie zu den wichtigen und effektivsten Zellen unseres Körpers werden. Auf ihnen fußt wesentlich unser Immunsystem. Das Wissen um diese Zellen war Phago Grund genug, seine Vision von Kunst unter den Begriff der aktiven Selbstheilung zu stellen. Auf bei dem zweiten Standbein seiner Philosophie geht es Phago um Selbstheilung und um Selbsterkenntnis. Phago nimmt sich des Sufismus in Form der Tanzenden Derwische an.

„Alles ist Liebe, alles ist eins. Sich drehend, erkennt der Derwisch Gott“. Im Wirbeltanz verliert er sein Ich, um die Einheit zu finden. Vor mehr als 700 Jahren schuf Mevlana Celalettin Rumi (1207 bis 1273) - der bedeutendste persische Mystiker - den Orden der Tanzenden Derwische und eine Philosophie der Liebe. In unzähligen Versen besingt er die Liebe zu seinem spirituellen Lehrer und schafft damit ein Symbol der Liebe des Menschen zu Gott.

Die Tanzenden Derwische tragen den zylinderförmigen Filzhut, Sikke genannt, Symbol des Grabsteins, um den Körper den schwarzen Umhang, Khirka, ein Symbol des Grabes. So tragen sie die Zeichen des Todes am lebendigen Leib. In ihren rituell festgelegten Bewegungen drehen sich die Derwische zum einen um sich selbst und dann mit den anderen Tänzern koaxial auf einem heiligen Zermonienplatz. Bildbestimmend sind die Zentrifugalkräfte, die die Kleidung, d.i. der Umhang der Derwische hoch in die Luft, fast in die Horizontale heben und die weißen Beinkleider sichtbar machen. Typisch auch die Handhaltung, dabei ist der rechte Arm erhoben, die rechte Handfläche gleichsam das Göttliche annehmend gen Himmel geöffnet, der linke Arm angewinkelt nach vorne gehalten, auf Herzhöhe die zum Körper gewandte Handfläche, ausstrahlend die Gotteskraft zum eigenen Herzen.

Der Derwisch sehnt sich nach der Rückkehr zur Einheit, nach der Umwandlung des rohen Menschen in ein lebendiges Werkzeug Gottes. Der Weg dorthin führt über die hingebungsvolle Liebe, die sich auch in der irdischen Schönheit zeigt. Musik und Tanz sind die Mittel dazu in diesem Orden; Phago erweitert die irdische Schönheit um die Mittel seiner Malerei.

So wie Rumi in seinen ungezählten Versen die Liebe zu Gott besingt, so malt Phago unzählige Sufitänzer in seine Gemälde und setzt seiner Liebe zu den Menschen ein Symbol in seiner Malerei.

 

Dr. Martin H. Schmidt, März 2007

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